Wicherngemeinde als „Faire Gemeinde“ zertifiziert!
Am Samstag, den 11. Januar 2020, ist die Wicherngemeinde im Rahmen des jährlich stattfindenden Dankes an die Ehrenamtlichen Mitarbeitenden der Gemeinde, dem Epiphanias Empfang, als „Faire Gemeinde“ zertifiziert worden. Faires und ökologisches Handeln im Alltag zeugt von Verbundenheit mit Menschen weltweit und ist ein wichtiger Beitrag zur Bewahrung der Schöpfung. Die Auszeichnung als "Faire Gemeinde" macht das Engagement zugunsten einer gerechteren Welt noch sichtbarer. Der Kirchenvorstand der Wicherngemeinde ist eine Selbstverpflichtung eingegangen.
Für die Zukunft bedeutet das für alle Veranstaltungen in der Verantwortung der Kirchengemeinde neben anderem:
- Einsatz von Mehrweggeschirr bei Veranstaltungen
- Angebot möglichst regional erzeugter Produkte (auch vegetarisch und vegan)
- Blumenschmuck sowie Geschenke aus der Region bzw. fairem Handel
- sparsamer Umgang mit Papier, möglichst Recyclingpapier
- Bezug von Ökostrom
- Maßnahmen zur Energieeinsparung
- Aktionen zur Förderung und Bekanntmachung fairen Handelns.
Gern lassen wir uns zu diesem Thema ansprechen und nehmen auch Anregungen und Kritik entgegen.
Weitere Informationen zur Aktion "Faire Gemeinde" finden Sie hier .
Stefan Behrendt, Pfr.
Auf dem Foto sind zu sehen von links nach rechts: Herr Moritz Trabe, Vorsitzender des Kirchenvorstands, Herr Jakob Meyer – Projektkoordinator der Landeskirche, Herr Dr. Peter Renken, Mitglied des Kirchenvorstands und Teilnehmer der Fortbildung zur „Fairen Gemeinde“.
Foto: St.Behrendt
Vor 50 Jahren
Am Anfang des Jahres 2020 ist die Wicherngemeinde als „Faire Gemeinde“ zertifiziert worden. Allerdings gab es schon vor 50 Jahren Menschen in der Gemeinde, die Entwicklungsprojekte unterstützt haben. In der Nachkriegszeit hatten viele Deutsche Hilfe erhalten und den Eindruck nun selbst etwas zurückgeben zu wollen, wo es nötig war. In Togo, einst selbst Teil einer Deutschen Kolonie, wurde ein Projekt unterstützt. Im Jahr 1970 war auch die Dekolonisation Afrikas mit all seinen Folgen ein politisches Thema. Wer aber wissen möchte, was aus der Küstenfischerei vor Togo geworden ist – 50 Jahre späten – der muss wohl eine eigene Internetrecherche starten. Es ist spannend zu sehen, in welcher Weise sich die Problemfelder verschoben haben.