Was tun, wenn ein Angehöriger stirbt?
Wenn ein Sterbefall eintritt, wird meist als erstes ein Bestatter benachrichtigt. Das ist gut so; die Bestatter sind rund um die Uhr erreichbar und helfen durch ihre Erfahrung und Kompetenz, die richtigen Entscheidungen zu treffen.
Was viele Betroffene nicht wissen:
Auch die Pfarrerinnen und Pfarrer sind in solchen schweren Momenten für Sie da, um Ihnen beizustehen, Ihnen Trost zu spenden und den Gestorbenen bei der Abholung durch den Bestatter auszusegnen.
Die Aussegnung gehört zur Begleitung eines sterbenden Menschen und stellt deren Abschluß dar. Daran wird deutlich, dass es ein Weg mit einer ganzen Reihe von Stationen ist, auf dem die christliche Gemeinde im Sterbefall ihre Glieder begleitet. Die Aussegnung geschieht, bevor die oder der Verstorbene in die Leichenhalle gebracht werden soll. Die Aussegnung kann von der Pfarrerin oder dem Pfarrer, aber ebenso von anderen Gemeindegliedern wie Angehörigen, Nachbarn oder Freunden vorgenommen werden. (Nach: Agende für die evangelisch-lutherischen Kirchen und Gemeinden Band III, Teil 5: Die Bestattung, Hannover 1996, S.24)
Sie können schon früher mit Ihrer Pfarrerin/ Ihrem Pfarrer Kontakt aufnehmen: Wenn es um die Begleitung Sterbender geht. Es ist schwer, einen Menschen, den man lieb hat, sterben sehen zu müssen. Sie müssen diese Last nicht allein tragen, sondern können sich Hilfe und Unterstützung bei Ihrem Pfarramt holen.
Zur Begleitung Sterbender kann man sich auch an den Verein Hospizarbeit Braunschweig e.V. wenden. Hier arbeiten Ehrenamtliche, die ihre Mitmenschen im Sterben nicht allein lassen wollen und sich für die ein humaneres und schmerzloses Sterben einsetzen. Sie können sich an die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wenden, wenn Sie Informationen zur Sterbebegleitung oder einen vertrauenswürdigen Menschen suchen, der Ihnen oder Ihrem Angehörigen als Sterbebegleiter zur Seite steht.